Das kommt nie durch die Ethikkommission.
Kunst in der Schwerelosigkeit. Das ist noch nie dagewesen! Während einer Reihe von Parabelflügen sollen vier Künstler kreativ werden. Die politisch engagierte Maria Dos Santos will mit einer schwebenden Installation Kritik am Umgang der Polizei mit den Rettern von Flüchtlingen üben, der Dichter Sonntag will in der Schwerelosigkeit ein spontanes Gedicht verlesen, während der Portraitmaler Reich seine Pläne noch geheim hält. Der exzentrische Pariser Künstler Boris Vermont schließlich schockt mit seiner Idee alle. Er will in der Schwerelosigkeit ein Kind zeugen. Die Reaktionen der Kuratorin, der wissenschaftlichen Leiterin und der anderen Künstler reichen von amüsiertem Interesse bis hin zu Entrüstung. Ist sowas überhaupt möglich? Ist das noch Kunst, oder nur sinnlose Provokation? Und überhaupt, welche Frau würde sich dazu bereit erklären? Vermonts Freundin Lucille jedenfalls weigert sich, Teil seines Kunstprojektes zu werden. Durch eine Zeitungsannonce findet er schließlich Isabelle, die von seinem Vorhaben fasziniert scheint. Doch während sich die Künstler auf die Erfahrung der Schwerelosigkeit vorbereiten wird deutlich, dass Vermont, von seiner Idee des „Kunstwerks Zeugung“ geblendet, weder seine eigenen Vatergefühle, noch das Schicksal des Kindes mit einkalkuliert hat.
Ein Kind der Schwerelosigkeit, ca. 73 Seiten, 4,99 €
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Clemens Berger wurde 1979 in Güssing geboren. Er wuchs in Oberwart (Südburgenland) auf und studierte Philosophie in Wien. Zuletzt erschienen von ihm die Romane "Das Streichelinstitut" und "Ein Versprechen von Gegenwart". Sein Theaterstück "Engel der Armen" wurde 2012 am Staatstheater Darmstadt uraufgeführt. Clemens Berger lebt in Wien.
ISBN: 978-3-7375-0060-9, eBook ohne DRM
Juli 2015, ca. 73 Seiten,
Kiepenheuer Medien.
4,99 €